Data Warehousing: Ein Data-Warehouse betreiben

Der Begriff „Data Warehousing“ steht für eine Datenbank, bei der unterschiedliche Datenquellen zu einen übergreifenden Datenformat zusammengeführt werden. Das Data-Warehouse verbessert die Möglichkeiten des Datenzugriffs und liefert damit mehr Auswertungsmöglichkeiten als herkömmliche Vorgehensweisen.

Was ist Data Warehousing?

Der Prozess der Datenbeschaffung, Datenverwaltung und Datenauswertung wird durch das Data-Warehouse vereinfacht und vertieft. Folgende Aspekte können in diesem Zusammenhang optimiert werden:

  • Datenbeschaffung und Datenintegration sind die Teilbereiche des Prozesses, bei dem Daten auf strukturierte Art einer verbesserten Auswertung zugeführt werden.
  • Die Datenhaltung kann sehr längerfristig gesichert werden; eine Langzeitarchivierung von Daten, auf die trotzdem laufend zugegriffen werden kann, ist optimiert möglich.
  • Die Datenbeschaffung und die Datenintegration werden verbessert, weil auf einer gemeinsamen Basis gearbeitet werden kann.
  • Die Datenauswertung und die Datenanalyse werden auch für heterogene Datenbestände nutzbar gemacht.

Beispiele für Data Warehousing in der Wirtschaft

In den vergangenen Jahren hat eine zunehmende Abwendung von heterogenen Datenbeständen in der Wirtschaft stattgefunden. Die Entscheidungsträger haben erkannt, dass getrennte Daten nicht mehr zeitgemäß sind, weil sie dringend anstehende Entscheidungen verzögern können. Aber es ist nicht einfach, die getrennten Datenbereiche zusammenzuführen, um neue Auswertungsmöglichkeiten zu öffnen, denn die getrennten Daten sind unterschiedlich strukturiert. Passend zu einem erfolgreichen Data Warehousing müssen neue Algorithmen gefunden werden, die es schaffen, die getrennt gestalteten Daten aufzuschlüsseln. Wie dies funktioniert, kann man bereits heute sehr gut in großen Warenhausketten nachvollziehen. Dort wird sehr genau darauf geachtet, welche Kundeninteraktionen bei Kauf sehr unterschiedlicher Produkte eine Rolle spielen könnten.

Risiken beim Data Warehousing

Eine Konferenz der Datenschutzbeauftragten von Bundesländern und Bund hat bereits im Jahr 2000 darauf hingewiesen, dass das Data-Warehouse genau wie das Data-Mining mit hohen rechtlichen Risiken für die Unternehmen verbunden ist. Denn in allen neuen Datenverknüpfungen ist darauf zu achten, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht angetastet wird. Ein Data-Warehouse-Betrieb nach amerikanischen Vorstellungen verletzte diese grundlegenden Bürgerrechte und Unternehmen, die hier allzu lax vorgehen, müssten mit hohen Busgeldern rechnen.

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